Die rote Waldameise
von Robert Maichin
Unser letzter großer Ameisenhügel wurde wahrscheinlich von einem Dachs ausgeraubt.
Der Hügel konnte sich nicht wieder erholen und verschwand.
Dieser Umstand gefiel mir aber ganz und gar nicht
.... deshalb startete ich mein nächstes Projekt.
"Wiederansiedelung der großen roten Waldameise"
Ameisen sind ein sehr wichtiger Bestandteil im Ökosystem Wald. Sie sind sehr nützliche und interesannte Tiere.
Die rote Waldameise steht unter Naturschutz. Deshalb machte ich mich auf die Suche nach Spezialisten. Das Wohl der Tiere steht auch hier natürlich an erster Stelle.
Ich nahm mit Herrn Norbert Schauflinger von der Berg- und Naturwacht Hartberg Kontakt auf.
Mitte Juli wurde ich von Norbert und Paul besucht, um in meinem Wald nach einem geeigneten Standort zu suchen. Dabei erfuhr ich viel Wissenswertes über die rote Waldameise. Wir fanden einen perfekten Standort am Waldrand.
Gemeinsam mit seinem Kameraden Paul Hohenauer brachten sie mir dann am 31.7.2019 ein Ameisenvolk. Dieses Volk musste auf Grund eines Wegumbaus umgesiedelt werden.
Beide Herren sind staatlich geprüfte Ameisenheger und haben die Lizenz zu Zwangsumsiedelungen.
Sie machen dies bereits seit 2013 und haben schon mehr als 350 Ameisenhaufen erfolgreich umgesiedelt.
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Futtervorrat für die ersten Tage
Ausleeren des Ameisenvolkes
Es ist geschafft.
Von nun an liegt es an den fleißigen Krabbeltierchen.
Ich werde mein junges Ameisenvolk stehts im Auge behalten und hier immer wieder berichten.
11.8.2019
Bei meiner Nachschau am Ameisenhügel musste ich feststellen, dass meine Ameisen ein Stück weitergezogen sind. Es scheint so, dass es ihnen hier besser gefällt.
27.9.2019
Der neue Platz meiner krabbelnden Freunde liegt nun etwas ungünstig am Waldrand.
Da auch meine Yaks dort gelegendlich sind, musste ich zu ihrer Sicherheit einen Zaun bauen.
7.7.2020
Nachdem der Ameisenhügel in den Wintermonaten von einem Tier sehr schwer beschädigt worden ist, habe ich beschlossen dass Sie hinter Gitter müssen. Nun sind Sie von Raubfeinden wie Dachs und Schwarzspecht ein wenig geschützt.
Es tut sich etwas. Fleißig wird gekrabbelt und der Hügel wächst. Dabei sieht man ja nur einen kleinen Teil des Baues. Das meiste liegt ja unter der Erde.
So langsam lerne ich den Ameisenhügel zu lesen und die Tiere zu verstehen. Bei schönem Wetter sind sie fleißig am werken. Kommt aber eine Schlechtwetterfront, werden die Eingänge verschlossen und am Hügel wird es ruhig.